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Die Geschichte der Arnulf-Apotheke

Am Anfang war die „Apo-theca“

Das Wort „Apo-theca“ kommt aus dem Griechischen und bezeichnete zunächst eine Niederlassung, einen Kramladen oder ein Lagerhaus. Erst im Laufe der Jahrhunderte wurde daraus das Wort „Apotheke“, wie wir es kennen. Bis zum 11. Jahrhundert gab es im europäischen Raum keine Apotheken im heutigen Sinn. Die Menschen schufen sich durch das Sammlen und Verwenden von Kräutern und Heilpflanzen ihre eigene Heilkunde.

In Klosterschulen, in denen der „Apotheker“ gleichzeitig Arzt, Chirurg und Lehrer war, sind die ersten Lehrbücher über den Anbau von Kräutern und deren Anwendung als Arzneien geschrieben worden. Ab dem 13. Jahrhundert wurden medizinische und pharmazeutische Erkenntnisse – überwiegend aus der weiter fortgeschrittenen arabischen Medizin – vor allem durch die neugegründeten Universitäten (Bologna, Paris, Oxford, Salamanca, Prag, Heidelberg) vermittelt. Die Ärzte und die unter ihrer Aufsicht und Anweisung stehenden Apotheker stellten als „aromatarii“, „confectionarii“ und „stationarii“ ihre Arzneien selbst her.

Ab Mitte des 13. Jahrhunderts kam es zur Trennung der Pharmazie von der Medizin und in der Folge zur langsamen Herausbildung des Apothekerberufs und von Regeln und Rahmenbedingungen für Ausbildung und Berufsausübung.

Seit Beginn des 19. Jahrhunderts werden in Deutschland angehende Apotheker universitär ausgebildet. Dabei standen zunächst die Aneignung von Wissen und praktischen Fertigkeiten zur Herstellung und Anwendung von Arzneimitteln im Vordergrund. Die theoretische Ausrichtung des Studiums nahm schrittweise mit der Abkehr des Apothekers von der Arzneimittelherstellung und der Konzentration auf den sachgerechten Medikamentenverkauf und die Patientenberatung im Laufe des 19. Jahrhunderts zu. Industrielle Fertigung, weltweiter Handel und moderne Distribution trugen seit Mitte des 19. Jahrhunderts entscheidend dazu bei, dass Arzneimittel auch für arme Bevölkerungsschichten erschwinglich wurden. Heute wird der Berufsstand des Apothekers und des Apothekenwesens in Deutschland maßgeblich durch den Staat und ein ganzes Bündel gesetzlicher Normen geregelt. Der Apotheker ist als Heilberufler, Arzneimittelfachmann und Gesundheitsberater anerkannt und aus unserem modernen Gesundheitswesen nicht mehr wegzudenken.

Die Gründung

Die Arnulf–Apotheke wurde am 01.11.1971 im Hamburg-Mannheimer-Haus, Ludwigstr. 8 von Fr. Dr. Elisabeth Berberich gegründet. An der Ecke Arnulfsplatz – Ludwigstraße stand zuvor das Gebäude des vielleicht vielen noch bekannten Lebensmittelgroß- und Einzelhandels Mundigl & Wallner. Neben der Apotheke eröffneten eine Deutsche-Bank-Filiale und ein spanischer Korbladen in guter Nachbarschaft zu Radio Kern, Früchte Behme, Juwelier Mühlbacher und Konditorei Frick.

All die Jahre zuvor war Fr. Dr. Berberich in der altehrwürdigen Elefantenapotheke ihres Vaters, des damaligen Pharmazierats Dr. Berberich beschäftigt. Die Arnulf–Apotheke mit Fr. Dr. Berberich trat damit das Erbe der historischen Elefantenapotheke an, die vielen Regensburgern heute noch in guter Erinnerung geblieben ist. Einige Jahre nach Eröffnung der neuen Apotheke am Arnulfsplatz mußte die Elefantenapotheke schließen, die sehr alte Einrichtung findet sich heute noch in Teilen bei der Kräuterhex im DEZ.

Die Übernahme

Im Jahr 1984 übernahm Herr Apotheker Johann Thoma die Arnulf-Apotheke. Unter seiner Führung wurde die Apotheke zu einer zentralen Versorgungsstelle rund um die Gesundheit im Zentrum der Altstadt neben Stadttheater, Velodrom und dem ehemaligen „Glasscherbenviertel“ und nun neuen Schmuckkästchen der Altstadt, der Westnerwacht.

Mit ca. 22000 verschiedenen Medikamenten, davon etwa 3000 Homöopathika, und durchgehenden langen Öffnungszeiten versucht das Team der Arnulf-Apotheke, den wachsenden Anforderungen der neuen Zeit gerecht zu werden. Neue Ideen wie etwa ein diskretes Beratungszimmer für das Anmessen von Stützstrümpfen, Messungen verschiedener Blutwerte oder Inkontinenzberatung oder auch eine Warteecke mit Blick auf den geschäftigen Arnulfsplatz und den historischen Kneitinger, aber auch das Herstellen spezieller Rezepturen nach althergebrachter Apothekerart gehören zum Bild einer fortschrittlichen Apotheke im Wandel der Zeit.